Elektro-Hybridzug Hohenlohe
E - Vorhandene elektrifizierte Stadtbahn von Heilbronn bis Öhringen-Cappel.
F - Verlängerung der elektrifizierten Stadtbahn mit Oberleitungen bis Waldenburg.
G - Durch den Einsatz von „Hybridzügen“ Verlängerung der Stadtbahn Heilbronn von Waldenburg bis nach Schwäbisch Hall- Hessental auf den vorhandenen Gleisen.
H - Fortführung der Stadtbahn Heilbronn von Waldenburg nach Künzelsau- Gaisbach mit „Hybridzügen“ nach Verlegung neuer Gleise auf der vorhandenen Bahntrasse.
I - Vorhandene elektrifizierte Bahnstrecke von Crailsheim über Gaildorf und Backnang nach Stuttgart.
J - Vorhandene elektrifizierte Eisenbahnstrecke von Crailsheim über Aalen nach Stuttgart.
In der nächsten Bundestagslegislaturperiode werden Milliarden Euro für Programme zur Förderung von Elektromobilität und zur Reduzierung des Einsatzes von Dieselmotoren durch die Bundesregierung und den Bundestag zur Verfügung gestellt. Eines dieser Förderprogramme soll nach den Plänen des direktgewählten Bundestagsabgeordneten Christian von Stetten in den Landkreisen Schwäbisch Hall und Hohenlohe zur Anwendung kommen.
Die Region Hohenlohe war vor 40 Jahren schon einmal Vorreiter bei einem Modellprojekt zum öffentlichen Nahverkehr im ländlichen Raum. Das „Nahverkehrsmodell Hohenlohe“ hatte bundesweit für Schlagzeilen gesorgt und war Vorbild für zahlreiche ländliche Regionen im Bundesgebiet.
Der Abgeordnete Christian von Stetten möchte durch ein Sonderprogramm in den nächsten 10 Jahren die Verlängerung der Stadtbahn Heilbronn in Richtung Osten durch neuartige Elektro-Hybridzüge auf den Weg bringen.
Christian von Stetten: „Die Stadtbahn Heilbronn ist bis Öhringen-Cappel elektrifiziert und verbindet den westlichen Teil unseres Bundestagswahlkreises mit dem Oberzentrum der Region Heilbronn-Franken.
Wenn der Kreistag des Hohenlohekreis alle Kräfte bündelt, wird es möglich sein, die Finanzierung der Verlängerung der elektrifizierten Stadtbahn mit Oberleitungen über Neuenstein bis nach Waldenburg zu stemmen.
Was zum jetzigen Zeitpunkt nicht realisierbar scheint, ist diese eigentlich notwendige Verlängerung der elektrifizierten Heilbronner Stadtbahn über Waldenburg hinaus bis nach Schwäbisch Hall und die Wiederbelebung der ehemaligen Schienentrasse von Waldenburg über Kupferzell nach Künzelsau-Gaisbach.Trotzdem möchte ich diese schwierigen Projekte in der nächsten Legislaturperiode angehen.
Die Elektrifizierung der Bahnstrecke von Waldenburg bis Schwäbisch Hall und damit der Anschluss an die Stadtbahn Heilbronn wird derzeit insbesondere wegen der hohen Kosten für den Umbau der Bahntunnel von den zuständigen Stellen als nicht realistisch eingestuft.
Deshalb möchte ich durch den Einsatz von „Elektro-Hybridzügen“ eine Verbesserung der Situation herbeiführen.
Zunächst soll die Strecke von Öhringen-Cappel bis Waldenburg ausgebaut und mit Oberleitungen elektrifiziert werden. Für die Strecke von Waldenburg bis Schwäbisch Hall würde der „Elektro-Hybridzug“ auf seinen Batteriebetrieb umschalten und auf den vorhandenen Gleisen ohne Oberleitung fahren. Sobald er wieder an ein Gleis mit Oberleitung gelangt, kann er seine Fahrt normal fortsetzen und die Batterie wieder aufladen. Anstelle einer Batterie kann sich in den nächsten Jahren auch ein anderes Speichermedium durchsetzen, welches dann die gleiche Aufgabe übernimmt.
Gleiches gilt für die Strecke von Waldenburg bis Künzelsau-Gaisbach. Hier ist die Schienentrasse noch vorhanden. Durch den Einsatz eines batteriebetriebenen „Elektro-Hybridzuges“ müssten dort „nur“ Gleise ohne teure elektrische Oberleitungen verlegt werden.
Es wird sicherlich nicht einfach werden, die Bundesregierung für ein solches Sonderprojekt zu gewinnen und die Schienenfahrzeuge sind so vom Hersteller noch nicht lieferbar.
Aber ich möchte in enger Abstimmung mit den Landräten des Hohenlohekreises und des Landkreises Schwäbisch Hall in der kommenden Legislaturperiode den Grundstein dafür legen, dass wir mehrere Millionen Euro als Zuschuss für die Verbesserung des Personennahverkehrs im ländlichen Raum zusätzlich erhalten, um die Umsetzung dieser Elektro-Hybridtechnik vorantreiben zu können.“
Um die Projekte zu realisieren, müssen aber alle Beteiligten, nämlich das Land Baden-Württemberg vertreten durch das Verkehrsministerium, die Kreistage der beiden Landkreise Schwäbisch Hall und Hohenlohe, die Gemeinderäte der Städte und Gemeinden mit direktem Zugang zur Strecke, die Stadtbahnbetreiberin Albtalverkehrsgesellschaft in Karlsruhe mit politsicher Unterstützung der Industrie- und Handelskammer und des Regionalverbandes Heilbronn-Franken ihren Beitrag leisten.